Republik der Künste

70 Jahre GEDOK – Gemeinschaft der Künstlerinnen und Kunstfreunde e.V. – Lübeck 1996

Republik der Künste

lda Dehmel gründete 1926 die GEDOK – Republik der Künste Avantgarde und Tradition

BUNDESAUSSTELLUNG im Atelierhaus der GEDOK Schleswig-Holstein Glashüttenweg 17-19, 23568 Lübeck

Ausstellungsdauer: 26. April bis 24. Mai 1996

Idee, Konzeption, Katalog, Ausstellung: Dr. phil. Roswitha Siewert

Kommissionsverlag: Gustav Weiland Nachf. Königstraße 67a, 23552 Lübeck – ISBN-Nr. 3-87890-078-1

Vorwort zum Buch von Roswitha Siewert:

„GEDOK – Republik der Künste“ ist ein Zitat der Schriftstellerin Ingeborg Drewitz. Es kennzeichnet die grenzüberschreitenden Absichten der GEDOK, mit den einzelnen Kunstsparten keine selbstherr­lichen Monaden zu züchten, sondern eine Neu­gier, Begeisterung, Toleranz und Kreativität für das Andere zu entwickeln und zu erhalten. Das Wort hat Signalwirkung für das Verständnis der GEDOK. Nach 70 Jahren Aktivität für die Kunst der kreativen Frauen geht es um eine Neusich­tung, ohne die oft wiederholten Beteuerungen in Lob und Klage aufzuwärmen. Die Kunst der GEDOK zeigt sich in der Bündelung der einzel­nen Künste zu einer Strategie des Gemeinsamen. Diese Ausstellung will – ganz einfach – an die Wurzeln der GEDOK-ldee herangehen und abklopfen, was von der Essenz vorhanden ist und was davon zu bewahren wäre. Die Gloriole sollte nicht um eine Kunstsparte gelegt werden. Die endgültige Ausstellung und der Katalog sollten das überraschende Miteinander der künstleri­schen Stärken in den einzelnen Gruppen aufzei­gen. Die Hybris oder der Widerspruch folgte: fast jede Gruppe praktiziert die Schwergewichtigkeit einer oder zwei Sparten. Die Auslastung oder Bespielung aller künstlerischen Möglichkeiten geht fast nie auf, da es unterschiedliche künstleri­sche Temperamente und Begabungen gibt. Aber dennoch ist ein breites Spektrum der verschiede­nen Aktivitäten als Endresultat herausgekommen. In den Gruppen wurde die Kunstsparte und eine Vertreterin dafür ausgewählt. Daß dieser Prozeß schwierig war, ist verständlich, da diese Entschei­dung für nur eine Künstlerin oder für nur eine Gruppenidee stand und andere ausschloß. Es waren von mir aus delegierte Auswahlkriterien. Ich bin die Jurierung umgangen, dies mit dem Risiko nicht zu wissen, was da juriert und ausgewählt wurde. Mit der regional, in der einzelnen Gruppe, ausgewählten Künstlerin und ihrer Arbeit hatte ich mich auseinanderzusetzen, sie in den Gesamtzusammenhang der Ausstellung zu stellen und wiederum das Ganze der GEDOK­Substanz anzustreben und zu sehen. Der irgend­wann zufällig gesagte Arbeitstitel „GEDOK – Republik der Künste“ bestärkte sich mit der Ver­vollständigung von Teil zu Teil, von einer Zusage zur anderen. In begleitenden Kreisen zum Grundkonzept schlossen sich die Arbeiten wie schützende Hüllen um einen gehegten Kern. Es ist eine Ausstellung des Zulassens, nicht des Ver­anlassens. Will sagen, sie wuchs von sich aus. Die Argumentation lief über die geschickten Arbeiten. Die Zutaten ergänzten sich auf harmonische Weise. Es gab keinen Wildwuchs, der mit der Heckenschere beschnitten werden mußte. Diese Ausstellung übt sich im Ganzen, im großen Über­blick. ,,Und ein Bruchteil gebe ich nicht her, da ich doch ein Ganzes besitze“ sagte lda Dehmel. Ihr Wort könnte genauso als begeisternde Fanfare über dieser Ausstellung stehen.

Dieser Satz ist nun nicht aus einem der zusam­menfassenden Bücher über lda Dehmel heraus­gesucht, um die Arbeitsthese zu unterstützen; er ist im Septett für Kammerensemble: Hommage a lda Dehmel von BIRGIT HAVENSTEIN anzutref­fen. Die Komponistin ist die Vertreterin der Gruppe BERLIN. Sie versucht sich mit dieser Komposition ,,einer ihr unbekannten Frau zu nähern“. Frag­menthafte Zitate von lda Dehmel aus Briefen an Stefan George werden in Abschnitten ihrer Musik zugeordnet. Die von einer Musikerin ausgewähl­ten lyrischen Worteinblendungen werden optisch lesbar auch Teil in der Ausstellung sein und damit in einem anderen Medium wiedererscheinen. Die Worte lda Dehmels sind auch ein Gestaltungs­moment im Katalog. Das Septett „Es gibt auch Dichter, die keine Verse machen“ wird zur Eröff­nung live aufgeführt. Während der Ausstellungs­phase soll das Stück im Raum als Ton hörbar sein.

Für Spezialisten und Liebhaber wird es akustisch einwandfrei über Kopfhörer noch einmal abruf­bar und hörbar sein. Die Zitate werden von einer Schauspielerin gelesen, wie z.B.: ,,Dem Dichter ist es eine Erlösung, wenn sich das, was er geschaut und empfunden, in Worten loslöst, mir ist es ein Schmerz (I)“ oder „Ich glaube allmählich, daß die Menschen Freunde brauchen für sich selbst. Sie wollen nicht selbst Freunde sein. Ich will ganz still werden. Leben sie wohl. (VII)“.

Der Grundakkord „GEDOK – Republik der Künste“ ist damit wunderbar angelegt und zum Klingen gebracht: Literatur, Musik vom Kompo­nieren bis zum Ausführen und Aufführen mit Oboe, Fagott, Trompete, Harfe, Klavier, Violine und Violoncello als Instrumente, die darstellende Kunst und nicht zu vergessen, der Einsatz der Mit­tel der technischen Medien. lda Dehmel gibt das Wort. Birgit Havenstein wählt aus, so daß die Worte zu Lyrismen und Statements werden. Sie komponiert in ihrer Musik von heute. Avantgarde und Tradition ergänzen sich und haben sich gegenseitig etwas zu geben.

Die Dokumentation bringt einen historischen Werdegang der einzelnen Gruppen. Die Erfolgs­meldung von Ausstellungen, Lesungen und Kon­zerten, die politischen Änderungen und Stabilisie­rungen, die Veröffentlichungen sind darin das Thema. Die Vorlieben werden künstlerische Quali­tät. In Berlin ist die GEDOK zur Gesamt-Berliner Institution gewachsen und animiert zum Ausbau der GEDOK in den neuen Ländern. In Berlin lebte Ingeborg Drewitz. Sie ist jahrelang Leiterin der Literaturgruppe. Das von ihr geprägte Wort ,,Republik der Künste“ findet erneut Bestätigung.

Ähnlich war die Überraschung in den folgen­den Arbeitsphasen, auch wenn sie – die Über­raschung – manchmal dominierte und ver­unsicherte, so ergab sich dann doch letztendlich ein Zusammenklang.

Ein paar Spotlights auf die Entwicklung der Aus­stellung und des Kataloges:

BONN: Die Bildhauerin IRENE KULNIG aus Bonn ist mit drei Arbeiten vertreten. Die Titel spre­chen für und stellen Fragen nach der Sache: Wer ist Deine Heimat? Dorna II. Heimattore. Keine Materialillusion, keine Vortäuschung, es ist, was es ist: Stahlblech rostend und Filz eingefärbt, dies als leuchtendes Blau. Um 50 cm hoch, sind die Plasti­ken an die 80 kg schwer. Formol und inhaltlich fin­det die „Revolution des Viaduktes“ (P. Klee) nicht mehr in der Malerei, sondern in der Bildhauerei statt. Es sind gedrungene, massive Formen, die in Bewegung zu geraten scheinen. Einzeln und in Verbindung stehen sie zwar, aber sie erzeugen den Eindruck des Vorwärtsstrebens von Vielen. Kopflos und breitbeinig, doch voller Kraft und Würde sind sie und wirken unaufhaltsam. Die beiden Materialien unterstützen diesen Eindruck. Es sind Unterwegsgestalten, die in sich den festen Ort haben. Die Gruppe Bonn gründet sich 1952, zum Festakt las Marie-Luise Kaschnitz.

Die Gedichte von Else Lasker-Schüler sind für die 14 KÜNSTLERINNEN AUS LEIPZIG poetische Animation zu einer Graphikmappe. Die Vertrete­rin für KARLSRUHE BRIGITTE NOWATZKE-KRAFT arbeitet aus biografischen Fragmenten eine ,, Hommage a Else Lasker-Schüler“. In 25 Einzel­arbeiten wird ihr Leben· in immer wieder neuen Kunstmaterialien und Techniken bebildert und zu einem Gesamtlebensfries, zum Quadrat zusam­mengelegt, aufgebaut: von „als Kind mit Knopf“, „Josef von Ägypten, kostümiert 1880″ bis zum „Tod: 22.1.1945. Ach liebe Engel öffnet mir – ich aß vom bittren Brote – Mir lebend schon die Him­melstür – Auch wider dem Verbote.“ So wird das Auftauchen des Namens der jüdischen Dichterin beim Gründungsakt in den fünfziger Jahren, höchst aktuell und die Besucherinnen und Besu­cher können sich mit ihrem Leben und ihren Gedichten auf ganz neue Art auseinandersetzen.

In Überblick, Durchblick und in Begegnungen überzeugt die Bonner Gruppe und geht den Weg von der „Frau mit künstlerischen und emanzipatorischen Ambitionen hin bis zur emanzipier­ten Künstlerin.“

Erst 1994 wird die Gruppe BRANDENBURG gegründet. „GEDOK – die ERSTE in Branden­burg“ heißt die erste einer langen aufsehen­erregenden Reihe von Ausstellungen. Eine inten­sive Pressearbeit zeichnet sich aus. Die Malerin, Bildhauerin und lnstollotlons.mccherln“ SOL­VEIG KAREN BOLDUAN aus Spremberg vertritt diese Region. Ihre Mädchen und Tänzerinnen aus Holz überzeugen in ihrer plastischen Strenge und Expressivität. Nicht „die Letzte“, ,,lnsichgekehrt“, sondern die Figur „leicht schräg“ von 1993 bringt das Bild des Menschen in die Ausstellung. Der Holzkörper als Zeichenunterlage und Herausfor­derung zum Zeichnen wird in seiner herben Erotik irritieren. Als Installation aus Naturmaterialien sind die 100 „Briefe aus KL“ an einem speziellen Ort und Raum des Atelierhauses ausgestellt. Briefe aus der ferne an uns.

Noch einmal wird das Thema Heimat, Unter­wegs sein künstlerisch aufgenommen. ,,Land­nahme Heimat“ für Grammophon, Speere und heimatliche Figur heißt die Performance von LI PORTENLÄNGER. Sie trägt eine hirschlederne Hose, die entsprechenden Hosenträger und tanzt mit zwei alten Speeren, dazu spielt eine Schel­lackplatte auf einem alten Grammophon mit Handkurbel. Marschmusik, ein langsames Lied und ein Ländler begleiten und werden von der Performerin mit dem alten Kriegsgerät und Tracht in einen rituellen Tanz von heute umgesetzt. Miß­brauch ländlicher Kulturen? Anklage durch Tro­phäen von Beutetieren? Während der Perfor­mance werden wir uns fragen: ,,ob die in der Tradition gehüteten latenten Jagdinstikte und die Faszination des Waffenzaubers rituell zu be­schwichtigen sind oder gar konstruktive Kräfte freisetzen können.“ (Schröder, 1992). Neben vie­len richtungsweisenden Projekten wie unter ande­rem: ,,leben“, ist die Gruppe BREMEN mit ihrem Einsatz für den Bereich der Performance und den Film ein anziehend-schillernder Spannungsbogen geworden. Überregional und international wurde dieser Disziplin mit der Performancereihe „Schat­tengrenze“ in Bremen ein Heimatrecht erteilt.

Die Bewegungskraft und -sprache aus dem eigenen Körper heraus als natürliche Steigerung zu begreifen, ist Tanz für IMMO BUHL. Sie sagt: „Mein Tanz ist geistig physische Dynamik. Meine Technik hat das Ziel, Leichtigkeit als Spannung zu fühlen. Spannung in Kraft umzuwandeln. Kraft ist positiv, fließend, leicht, geschmeidig wie die Natur, die mit instinktiver Richtigkeit die Bewe­gung findet … Kunst dient dem Leben … Meine eigene Tanzkunst ist die Kunst der Improvisation“. lmmo Buhl wird zur Eröffnung – live – tanzen und mit der potentiellen Eigenständigkeit der Bewe­gung als unabhängiges abstraktes Gestaltungs­prinzip das Ausstellungskonzept erweitern. In Nürnberg/FRANKEN leitet sie eine Tanzkompa­nie. Lara Buhl, ihre Tochter, hat Ausdruckstanz studiert. Ihre freien Bewegungen, die jugendliche Ausstrahlung faszinierten, so daß ihr mitreißendes Tanzfoto – wie eine Nike aus dem heutigen Samo­trake – in den Katalog – dann auch gleich Innen und Außen hineingestaltet wurde.

Der dokumentarische Beitrag von Franken zeigt die bekannten Schwierigkeiten und Stärken auf. Um dem Ziel der Gleichstellung der Frau in der Öffentlichkeit näher zu kommen, erschien in Fran­ken die Betonung der Frau in einer integrativen Form willkommender als ein separatisch-feministi­sches Vorgehen. Die Professionalität, ob es eine ,,professionell arbeitende Jury“, die „professio­nelle künstlerische Arbeit der Frau“ oder das Ver­langen nach einem modernen Kunstmanagement ist, all das ist dieser Region mit höchstes Ziel.

Die Malerin OLGA ALLENSTEIN bringt aus FREIBURG drei ihrer gemalten Häuser ins Atelier­haus. Da sind Ruinen, Gebäude, Containerhäu­ser, Haus in Italien, Häuserszene mit Kaktus, landwirtschaftliches· Gebäude. Meist sind dem Titel noch die Hauptfarben, oft sind es zwei, beigegeben. Die Häuser sind leer und offen als geometrische Form: Kubus mit Öffnungen. Diese Umriß-Form kommt der linearen Zeichnung ent­gegen. Die Malerei der Farben nimmt sich die Freiheit die Linien zu übermalen und erfrischen, nur sie selbst zu sein. Der Zuschlag das Thema Häuser ins GEDOK-Atelierhaus zu nehmen, liegt auf der Hand. Die Hängung könnte auch eine Spannung zwischen den hellen Fenstern des Ausstellungs­hauses zum Wasser und Himmel hin und den far­bigen Bildthemen im eingegrenzten Rahmen ergeben.

In Freiburg spricht man vom „Mehrspartencharak­ter“ der GEDOK. Die Fotografie stand im Mittel­punkt der Ausstellung „Das dritte Auge“ 1992. Auch anläßlich einer Bundestagung in Freiburg. Die Literatur ist ein Extrapunkt, nicht nur ein litera­risches „Schmankerl „.

Nicht innerhalb einer Performance übers Was­ser kommen „Luftschiffe“ aus HAMBURG auf uns zu. Die Malerin ELKE EHNINGER bringt sie inner­halb einer Bilder-Installation mit. Ihre Arbeit: „bedrohte Arten“ hat keinen umweltbewußten politischen Aspekt. Die Arten sind Künste in Form vieler kleiner in Mischtechnik hergestellter Bilder. Farbflächen sind umrandet, umkreist oder als andere Orte im Farbdiffusen gekennzeichnet. Das Spielerische, Spontane ist in den Bildern, aber auch in der Wand-Installation. Sie läßt sich von keinem Stil bedrängen und stellt über sich das Motto: Nichts ist notwendig. Das Spiel kann jederzeit abgebrochen werden. (Friedrich Dür­renmatt)

Hamburg ist ein Ort der GEDOK mit Tradition (Sitz des Verbandes, lda Dehmel lebte dort) (siehe auch Beitrag von Sabine Henning). In Hamburg wurden viele Präsidentinnen gewählt: lda Deh­mel (1926 Gründung), Toni Schütte (1933 für einige Monate, später noch einmal in Hamburg, sie war von 1938 bis 1948 Präsidentin), Marianne Gärtner (1948), Felicitas Gräfin von Rothenburg verw. Rothe (1959), Felicitas Borg (1964). Über

Sibylle Niester, die als Präsidentin in Hamburg tätig war, ist ein kurzer Ausschnitt aus dem Artikel von Modeleine von Butlar eingefügt: aus der Sicht einer Tochter.

Zwei Künstlerinnen aus zwei Sparten, aus der Angewandten und der Bildenden Kunst, vertreten die Gruppe HANNOVER. In Schrift und Farbe als ,,Finde siede“ betitelt, wird eine sehr lange – bes­ser eine gekonnte Streckung in der Horizontalen – bis zu zwei Meter und nur 30 cm hohe Arbeit die bildende Kunst vertreten. EVELIN KREBS hat einen Ausschnitt für den Katalog ausgewählt. Wortfet­zen wie „have been“, ein zittriges „Fristen … “ oder „ Frieden? … „, dann wird’s unleserlich, es löst sich in blauem Farbendunst auf; dagegen wird ein handgeschriebenes „ with“ entdeckt. Kommt da am Ende Hoffnung auf? ,,Kinkel“ und „Krise“, dazu ein „entschlossen“ alles läßt sich – in eins – lesen. Dann wiederum „Frau“ und „Kraft­ressort?“, vieles ist übermalt mit fließend roter Farbe wie Blut. Ein Endzeitbild mit Hoffnung, letz­teres nicht eindeutig.

Die Ur-form von MARGRET NEUREUTHER ist als Applikationsstickerei gearbeitet. Der Hinter­grund zur Hälfte in grün-blauen Farben, die verti­kalen Vernähungen verbreiten eine himmlisch-luf­tige Atmosphäre. Die gelben, wellenden Fäden lassen an Regen oder Sonnenstrahlen denken. In horizontalen, jetzt aber roten, braunen und gel­ben Tönungen; das Erdreich als andere Hälfte. Die aufgestickten Fäden wirken wie sprießendes Gras. Davor eine florale Form aus Kreisen und Spiralen in hellen Farben: eine wachsende, rol­lende Urform. Ein positives Denken am weichen Material setzt ein: softart ist angesagt.

Die GEDOK Hannover ist Folge einer Initial­zündung (1927) von lda Dehmel. Sie redete über ,,Neue Wege zur Gemeinschaft“ und die Mit­gliederzahlen stiegen. Räume für die Kunst war und ist ein Anliegen: ,,mit diesem eigenen Domizil wird die Gemeinschaft ihre schon immer sehr engagierte Arbeit noch intensivieren können.“ Die gleichen Erfahrungen konnte die GEDOK Schleswig-Holstein mit ihrem Atelierhaus sam­meln.

Eine GEDOK-Gruppe ohne Nachwuchssor­gen, so stellt sich HEIDELBERG vor: ,,For ever Young.“ Die Musikerinnen brachten die Jugend mit, aber auch die Probleme der Generationen. lda Dehmel wußte, was sie in der Mannheimer Rede zur Diskussion stellte: ,,Aber plötzlich war da die Jugend – und die Jugend lehnte es ab, ihren jungen Wein in alte Schläuche zu füllen.“ ELLIS NEU zeigt ihre Materialcollage „0 vis aeternitatis“. Zarteste Gebilde und Zeichen, gezeichnet und geklebt, ergeben eine stille Leich­tigkeit, die durch die weißen Materialien noch zerbrechlicher wirkt. Dazu wird ein Steinkreis aus Gips und Popierrncche künstlich hergestellt, der wird wiederum konfrontiert mit aufgeklebten Rei­hungen von Muscheln, Meerestierresten, Schalen­tieren und in Ordnung gebracht. Naturästhetik schwankt zwischen Materialästhetik hin und her. Strandgut zwischen Kunst und Leben.

Die GEDOK KARLSRUHE hatte eine abwechs­lungsreiche Geschichte. 1933 muß sie sich auf­lösen. 1932 hatte die Stadt eine Bundestagung abgelehnt, weil „zu viel“ jüdische Frauen dem Verein angehörten. Bei der Neugründng 1949 wurde die Märchenerzählerin Elfriede Hasen­kamp zur Vorsitzenden gewählt. Am Ende der referierten Ereignisse steht eine umfangreiche Veranstaltung zum Gedächtnis von Else Lasker­Schüler. So ist auch der enge Zusammenhang hergestellt, daß BRIGITIE NOWATZKE-KRAFT ihre Hommage a Else Lasker-Schüler nun in Lübeck ausstellt. Die biografischen Fragmente, die vorgestellt werden, haben ein Gemeinsames mit den Zielen dieser Region. Für 1933 steht das Bild: „Fremdenpolizeiliche Weisung“ nach der Flucht in die Schweiz. ,, … Erwerbstätigkeit als Dichterin bis auf weiteres verboten.“

Die Gruppe in KÖLN weiß über tea-times und den guten Ton zu berichten, daß Damen der Gesellschaft Mitglied in der GEDOK sind. Man ist sozialpflegerisch und kunstfördernd tätig. Diese „Lobby für Künstlerinnen“ hat sich für TREMEZZA VON BRENTANO entschieden. Sie ist überregio­nal als eine Meisterin ihres Faches bekannt: Sie malt in realistischer Weise. Sie befragt die Bilder, die Künstler durch die Jahrhunderte von Frauen gemalt haben. In „Geschichtlichkeit der Bilder“ 1991 sagt sie, daß es ihr „um eine geeignete Methode zum bildlichen Befragen und Erkennen unserer Welt und unserer Selbst geht“. In dem Bild „Sieben Frauen“ stehen erstaunt, fragend und ratlos vier bekleidete Frauen vor drei sich entblö­ßende, Venus-haft räkelnde weibliche Wesen, die, als 3 X Tizian, Im Titel benannt werden. Der Voyeurismus und das Unverständnis in der Kunst oder eine alltägliche Situation im Kunst-Alltag? Oder Künstlerinnen und Kunstfreundinnen oder umgekehrt?

In LEIPZIG ließen sich VIERZEHN KÜNSTLE­RINNEN durch die Gedichte von Else Lasker­Schüler „ verführen“, so schreibt Rita Jorek in ihrer Einführung in die Arbeit „Vom Menschen zum Kosmos – vom Kosmos zum Menschen“. Poesie des Wortes und Poesie der Bilder: ,,Es pocht eine Sehnsucht an die Welt/ An der wir sterben müs­sen“ (E. L. S.). Die Buchstadt Leipzig überrascht mit einer Graphikmappe, vierzehn Künstlerinnen:

CHRISTEL BLUME BENZLER, BRIGIDA BÖTI­CHER, ANGELIKA DIETZEL, CHRISTINE EBERS­BACH, UTE HARTWIG-SCHULZ, CHRISTIANE HEIDEMANN, PETRA HERRMANN, CHRISTA JAHR, ROSEMARIE KAUFMANN-HEINZE, KIR­STEN NAGEL, ELLEN SCHNEIDER-STÖTZNER, CHRISTINE WAHL, PETRA WATZLAWIAK, RENATE ZÜRNER haben in Radierungen, Farb­holzschnitt, Aquatintaradierung, Kaltnadelradie­rung, Holzschnitt ihre „Phantasie und Einfüh­lungsvermögen mit graphischer Gestaltungskraft verbunden“ (Jorek).

In Leipzig gab es bereits 1930 unter der Leitung von Edith Mendelssohn-Bartholdy eine GEDOK. 1991 wurde sie neu gegründet und dort die Aus­steilung „getrennt – vereint“ als gemeinsamer Neubeginn gefeiert.

Mannheim-Ludwigshafen hat ELISABETH SCHEI­DEL-AUSTIN genannt. Sie ist Professorin für Kom­position an der Hochschule Heidelberg-Mann­heim und an einer Universität in Amerika. Ab März ist sie wieder in MANNHEIM und ich hoffe, daß sie nach Lübeck kommen kann. Ich kann ihr nur zurufen: „Bitte melde dich!“ Wir freuen uns auf Sie 1 (FAX kam rechtzeitig, siehe Katalog.)

Da die Geschichte dieser Sektion Musik ist, Mannheim internationale Komponistinnen-Wett­oewerbe veranstaltet, damit schon eine zehnjäh­rige Erfahrung hat, sollten wir uns auf eine span­nungsreiche Zukunftsmusik einstellen.

In die Farbenpracht und sanften Materialien der Textilkunst führen die Arbeiten von ERIKA ODEMER. Sie arbeitet in der Tradition des klassi­schen amerikanischen Quilts. Große Formate, textile Strukturen, darüber hinaus eine Formen­und Farbenvielfalt, die es schafft den strengen geometrischen Mustern mit spielerischer Phanta­sie und magischer Leuchtkraft in neue Dimensio­nen zu führen. Übergreifende Musterungen kön­nen als Motivreihungen im Farbspiel in einer Farbe hinterlegt werden, davor kann zart und dif­ferenziert ein Element wie ein Blatt oder ein Schmuckstück liegen (blau-grün, 1993). In der „Großen Decke S“ werden die konzentrischen Kreise zu textilen Kompositionsrythmen. Einmal dominant und einfarbig auf der Rückseite und dann mit Farbelementen überspielt. Eine Diago­nale bannt den Blick. längst sind die Bettdecken vom Bett an die Wand erhoben und sind Bilder für große Räume geworden.

Erika Odemer ist von der Gruppe MÜNCHEN ausgewählt worden. 1934 in München gegrün­det, bestand die Sektion im 3. Reich. Der Bericht bedauert, keine Unterlagen aus dieser Zeit zur Klärung gefunden zu haben. München hat neben den Förderungsmaßnahmen Spaß am Feiern. Der Münchner Fasching genauso wie der Stammtisch und die Jahresausflüge sind Orte für „fun“. So ist der Wunsch der Künstlerinnen nach strengen Abenden wohl eine Reaktion auf soviel Frohmut.

Das Medium der Fotografie kommt durch BRITTA LAUER in die Ausstellung. Es sind Fotos über das Eismeer (lce-Covered Sea). Sie beglei­tete eine Expeditionsfahrt mit dem deutschen For­schungsschiff „Polarstern“ in die Antarktis. Im Unendlichen des Eises und Meeres, hat sie ihren Fotohalt im Kleinen, im Detail gesucht. „Strukturen unter Null“ oder „Ohne Maßstab“ sind Titel in ihrer Fotoreihe. Sie hat beobachtet und die For­mungen aufgenommen: Keine Inszenierungen, keine Erzählungen, sondern der Natur mit der Fotolinse nachgegangen. Alles, was wir als künst­lerische Ästhetik, Technik oder Material sehen wollen, ist Eis und Wasser. Sie vertritt die Gruppe NIEDERRHEIN-RUHR. Ein kurzweiliger Beitrag mit „Nudelwunder“ und „Quotenmann“ berichtet über das weite Land des gesamten Niederrheins, mit komplettem Ruhrgebiet und Teilen von West­falen und seinen Förderungsmaßnahmen für Künstlerinnen. „Macht weiter. Laßt euch nicht unterkriegen!“

„… aber wer einmal zur weißen Lilie gebetet hat, der betet weiter und mit immer heißerer Sehnsucht.“ (IV. lda Dehmel) könnte man der Nr. 1, dem Bild „Feuer in der Nacht“ von SUSANNE REUSCH zurufen. Eine weiße Blütenknospe wird von gelber Umhüllung gehalten, eine grün-blaue Tiefenwelt umrahmt und ergibt ein Meer von Hin­tergrund. Die Maitechnik der Gouache setzt die Farben so, daß sie andere abdeckt und in der Oberfläche zum Leuchten kommt. Transparenz erzeugt die differenziert aufgetragene Maitech­nik, nicht das Aufdecken von Tiefenschichten. Zu einem feinfühligen „Triptychon“ sind drei Bilder in lichtem Gelb und zartem Grün aufeinander­bezogen.

Die international anerkannte Klöppelkünstlerin Leni Matthaei ist die Gründerin der GEDOK REUTLINGEN E.V. (1950/51). Schon betagt, verlegte sie ihren Wohnsitz von Hannover nach Reutlingen. Dieser Zufall am Anfang, ging in eine orga­nisierte und kontinuierliche Arbeit für die einzel­nen Kunstsparten über.

KONTRAPUNKT GEDOK gestern – heute ist eine Dokumentation der GEDOK RHEIN-MAIN­TAUNUS. Ein Opus von 447 Seiten wird in Buch­form Ausstellungsobjekt. Es ist zum 50. Todestag 1992 von lda Dehmel (1870-1942) erschienen. Herausgegeben ist es von Margarete Sorg (GEDOK-Vorsitzende) und MARGARETE SORG­ROSE (Komposition). Mit viel Raum für Fotos und Texte wird es ein opulentes Nachschlagewerk für alle Sparten in dieser Region: Malerei, Plastik, Photographie, Angewandte Kunst, Glas, Kera­mik, Schmuck, Papier, Textile Kunst, Literatur, Dar­stellende Kunst: Tanz, Darstellende Kunst: Film/ Schauspiel, Musik. Die Kunstsparten sind in meh­rere Teilbereiche strukturiert. Die Erinnerung an lda Dehmel entwickelt sich im Aufsatz von Maria Frise „Alle leben vom geborgten Licht“ zu einem Lebensbild der GEDOK-Gründerin, einer Hom­mage in Wort und Foto für sie. Die Überschrift und das Motto: ,,Alle leben vom geborgten Licht“ ist eine Verszeile von Richard Dehmel. lda Dehmel dagegen: ,,Dem Dichter ist es eine Erlösung, wenn sich das, was er geschaut und empfunden, in Worten loslöst, mir ist es ein Schmerz. I.“

Die GEDOK SCHLESWIG-HOLSTEIN ist Gast­geber für die diesjährige Bundestagung. Die Tat­sache, ein Haus für Ausstellungen zu haben und gleichzeitig auch ATELIERRÄUME für Künstlerin­nen bereitstellen zu können, sollte sich als Beson­derheit in diesem nördlichen Land optisch inner­halb der Ausstellung darstellen. Die Künstlerinnen öffnen ihre Ateliers zur Eröffnung, und die Ausstel­lungsräume werden für das Thema „GEDOK – Republik der Künste“ den geeigneten Hinter­grund geben. Die Stärke der GEDOK Schleswig­Holstein sind die Künstlerinnen, die hier in Ange­wandter und Bildender Kunst aufgeteilt ist. In der gleichzeitig im Burgkloster Lübeck stattfindenden Ausstellung „Augenblicke“ werden die 66 Künst­lerinnen ihre Arbeiten unter dem Aspekt der Materialästhetik in neuem Kontext zeigen.

Eisenoxid als Kunstmaterial, Rost als Farbe zeichnet die Papierarbeiten und Plastiken von SUSANNE ZETZMANN aus. Es sind elementare und ungeformte Stoffe in die sie ihre organisch wirkenden Formen kleidet. Es ist noch mehr: leere und Umform ergeben Scheiben, die wie die abgeschnittenen Teile aus einem langen Ganzen wirken. Ein urtümlich Gewachsenes gibt in der so gezeigten Kunstform sein Inneres preis. In großen Arbeiten auf Papier sind es Röhrenelemente, die an der Öffnung Einblick ins Innere und nach Außen die Form für die Plastiken ahnen lassen. Mehrere Bodenplastiken aus Gips mit Eisenoxid werden auf weißem Atelierhausboden die Wärme und Kälte von Formen und Material vermitteln.

Die GEDOK STUTIGART zeichnet sich durch ein Wohnatelierhaus aus und vergibt den Elle­Hoffmann-Preis, 23 Künstlerinnen wohnen und arbeiten im GEDOK-Haus. Mit den Augen einer Autorin (Anne Birk) gibt diese Gruppe Einblick in ihre Initiativen und Probleme.

Ausschließlich den Farbradierungen hat ANITA HERZOG-GRAF ihre Kunstaktivitäten gewidmet. Drei Arbeiten werden von ihr ausgestellt, in denen die Möglichkeiten des Mediums ausgeschöpft werden. Die drei Arbeiten können im Zusammen­hang gesehen werden. Sie können aber auch eigenständig und einzeln für sich stehen. Die Viel­falt der Empfindsamkeit dieser Technik ist vor dem Originalen aufzuspüren.

„Die Künstlerinnen sind anwesend“, so über­schreibt die GEDOK-Gruppe WUPPERTAL ihren Beitrag über 65 Jahre Tradition und Innovation. Das Beharren auf einer alten Kunst-Technik und eine Künstlerin zu finden, die versucht innovativ und spcnnunqsreich mit z.B. der Radiernadel umzugehen, brachten diesen Aspekt in die Aus­stellung. „Ästhetische Werke definieren sich nicht zuletzt durch ihren innovativen Charakter. lnnovationen aber setzen Traditionen voraus, die dazu herausfordern, sich mit ihnen auseinander­zusetzen und sie zu transzendieren“, so heißt es bestätigend im Text aus Wuppertal.

Zwei Künstlerinnen sind von der SEKTION ÖSTERREICH benannt worden. Es ist die Malerin El.SE SCHMIEDERER-BEHENSKY und die Bildhauerin, auch Malerin, HENRIETTE KNECHTL. Else Schmiederer-Behensky zeigt ihre Arbeit „sich aufraffen“ von 1995. Ein reliefartiges Bild, das in Farbmischtechnik die Materialien haptisch, zum Greifen nahe, auf den Untergrund bringt. Ein Vorhang im Wind? Motiv ist das Durchstrukturieren der Stoffe, des Sandes, der Farben. Unter­schiede aus Grob- und Feinheiten werden zugelassen und machen sie zu einer bewegten und bewegenden Arbeit. Henriette Knechtl bringt eine kleine Porzellanfigur in die Ausstellung. Ein Mischwesen aus Fauna, Flora, menschlicher Figur und abstrakten Formelementen führt zu einem coboldhaft-spielerischen Eindruck. Der Phantasie des Besuchers sind keine Grenzen gegeben.

Die Sektion Österreich ist vierzig Jahre dabei. Und … ,,wie es weitergeht? Ich denke, man darf optimistisch sein“ heißt es im Beitrag aus Öster­reich. Mit diesem hoffnungsvollen Satz ist ein möglicher Rundgang durch Arbeiten zur Ausstellung GEDOK – Republik der Künste am Ende und auf einen neugierigen Punkt gebracht.

„Ich glaube allmählich, daß die Menschen Freunde brauchen für sich selbst. Sie wollen nicht selbst Freunde sein. Ich will ganz still werden. Leben Sie wohl. VII.“ Das sind Worte von lda Dehmel, die sich Birgit Havenstein für ihr Septett als Schlußwort (Abschnitt C) ausgewählt hat: ein Wünschen, ein Nicht-Wollen, ein lnsichkehren, ein Resignieren und dann ein Abschied. lda Deh­mels Wirken hat Wellen geschlagen. Es ist auf­gefächert sichtbar in den GEDOK-Gruppen aus Künstlerinnen und Kunstfreunde. Viele Freund­schaften fuhren über diese Kunstschiene.

Exkurs: Als Inbild der Freundschaft wird „ ltalia und Germania“ gefeiert. Johann Friedrich Over­beck, 1789 in Lübeck geboren, als Nazarener bekannt, hat es 1811-1820 gemalt. Zum Ölbild, das sich in München befindet, existiert ein Karton „Sulamith und Maria“, 1812 entstanden, der in Lübeck im Behnhaus zu besichtigen ist. Die spani­sche Malerin PALOMA NAVARES setzt sich, ähn­lich wie Tremezza von Brentano, jedoch ganz anders in den künstlerischen Mitteln, mit den berühmten und vertrauten Frauengestalten der Kunstgeschichte auseinander. Sie installiert eine Sicht mit flammendem Herzschlag auf das alte Thema Freundschaft. 1996 bündelt sie für eine Ausstellung in der Lübecker Overbeck-Gesell­schaft die Energieströmungen der Zuneigung in ihrer Arbeit „A Overbeck“ in zwei flackernde Flammen. Wo die Flamme ist, schlägt das Herz der Mädchen. Sie sind am Gewand der beiden Frauengestalten – wie ein modernes Mikrofon – befestigt und bewirken die Sicht auf zwei Moderatorinnen in Sachen Herzensfreundschaft. Mit der Darstellung der erträumten Bräute Sulamith und Maria ohne die Bräutigame Overbeck und Pfarr, mit der Beschwörung eines Kunstideals, hat der Maler Overbeck die Macht der Innerlichkeit, das Hochgefühl für einen Bruderbund und Schwesternzirkel gemalt. Die Begeisterung für ein fremdes Land trieb ihn. Die Sehnsucht, die den Norden beständig zum Süden hinzieht, nach sei­ner Kunst, seiner Natur, seiner Poesie erhält Rück­antwort in Poloma Navares Arbeit: so pfiffig, so technisch, so herzlich, so flammend rot, so …

Rückantwort für die Vereinigung GEDOK als vielfache Freundschaft aus Künstlerinnen und Kunstfreunden? Kein Lebewohl! Sondern etwas mehr Pfiff, etwas mehr Technik, etwas mehr Herz, etwas mehr Flamme in der Kunst füreinander.

Roswitha Siewert